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Leichtbaulösungen aus Stahl

Eine der entscheidenden Herausforderungen für die Automobilindustrie im 21. Jahrhundert ist es, das Gewicht von Fahrzeugen weiter zu reduzieren – egal ob mit Verbrennermotor oder Batterie betrieben. Deshalb legen wir bereits in der Vorentwicklung einen starken Fokus auf Leichtbaulösungen aus Stahl.

Weniger ist mehr

Durch die Reduktion des Gewichts entstehen zahlreiche positive Effekte: geringere CO2-Emissionen, höhere Fahrdynamik, schonender Einsatz von Ressourcen, bessere Fahrsicherheit, mehr Komfort durch Fahrerassistenzsysteme. Stahl spielt bei der Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle, da er hervorragende Leichtbauqualitäten besitzt.

Initiative
"massiver LEICHTBAU"

Im Rahmen der Initiative massiver LEICHTBAU haben wir gemeinsam mit internationalen Unternehmen aus Massivumformung und Stahlherstellung an Leichtbaupotenzialen geforscht. Vom Mittelklasse-Pkw über leichtes Nutzfahrzeug bis zu Hybrid-Pkw und konventionellem Lkw wurden in drei Forschungsphasen insgesamt 265 kg Leichtbaupotenzial ermittelt.

Initiative Massiver Leichtbau Phase II LNfz

Der Kooperation gehörten 15 Unternehmen der Massivumformung, zehn Firmen der Stahlindustrie (Langprodukte-Hersteller) und ein Ingenieurdienstleister an. Die Initiative hat 2015/2016 in dieser Phase II Leichtbaupotenzial von 99 kg eines leichten Nutzfahrzeugs (Carrier) gemeinsam erarbeitet. Die Initiative besteht weiter fort, die erarbeiteten Ergebnisse werden auch zukünftig gemeinsam mit den Konstrukteuren und Entwicklern bei den OEMs auf Umsetzung geprüft.

Massiver Leichtbau geht international – Dritte Phase der Initiative Massiver Leichtbau ist gestartet

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Initiative unter Federführung des Industrieverbands Massivumformung e. V. und des Stahlinstituts VDEh seit fast fünf Jahren wird nun in der Projektphase III mit rund 40 internationalen Partnern weitergeführt. Untersucht wird u. a. das Leichtbaupotenzial massiv umgeformter Komponenten in Antriebsstrang und Fahrwerk eines Hybrid-Pkw, eine Fahrzeuggattung, die in den nächsten Jahren bis zur vollständigen Elektrifizierung der Pkw stark wachsende Bedeutung erlangen wird. Ferner wird als ein weiterer Schwerpunkt der Fokus auf das Getriebe und den

Antriebsstrang mit Kardanwelle und Differential eines schweren Nutzfahrzeugs (Lkw) gelegt. Ebenso werden durch begleitende Getriebestudien die primären und sekundären Effekte des Leichtbaus für die Getriebe des Hybridfahrzeugs sowie des Lkws ermittelt. Eine weitere Studie klärt die Frage, welche Informationen zur Einführung von neu entwickelten höherfesten Getriebestählen beim Anwender erforderlich sind.

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